Freitag, 21. Mai 2010

Endlich: Container da & Kenia-Führerschein in der Tasche!

Kaum hatte ich auf dieser Seite über lange "Wartezeiten" geklagt, war es aus mit Warten und es ging rund hier!

Anfang der Woche haben sich die Ereignisse überschlagen!
Erst kam die Nachricht, dass der Container da ist, wir aber zu spät eingereist seien und eigentlich alles verzollen müssten. Aber hier findet man immer einen Grund und auch immer eine Lösung ... und die heißt CASH :-)!
So haben wir für die angeblich zu späte Einreise seit der Ausstellung unser Arbeitserlaubnis, aber auch für die angeblich vielen, neuen und nicht gebrauchten Dinge in unserem Container eine ganz Stange EXTRA hingelegt.

Dafür war der Container dann ruck zuck raus dem Hafen und auf der Fahrt nach Ukunda!
Es war kaum zu glauben, als der Laster am Dienstag früh, pünklich um 8.00 Uhr, angerollt kam.
Wir hatten ein wahnsinniges Glück mit dem Wetter (davor und danach hat es in Strömen geregnet).
Aber unsere 8 Helfer und wir hatten den 20 feet Container in 2 Stunden vollständig und trockenen Fußes ausgeräumt.

Der Schreck war allerdings groß, als der Container geöffnet wurde.
Alle die beim Einräumen geholfen haben, werden wissen, was wir meinen:




















Es war nichts mehr an seinem Platz!
Das Hinterste war ganz vorn und umgekehrt. Jede Kiste mit elektronischen Geräten war geöffnet worden und der Zoll hat alles  - aber auch wirklich alles - ausgeräumt!
Nur er hat dann einfach alles nur wieder rein geworfen und ist nicht zimperlich mit den Sachen umgegangen ...
Nichts desto trotz war alles drin. Manches zwar etwas verkratzt, weniges kaputt ... und noch vermissen wir nichts ... auch wenn noch nicht alles ausgepackt und getestet ist.

Unsere Angestellten, aber auch die Affen in den Bäumen - hier in unserem Garten - haben nicht schlecht gestaunt, was zwei Menschen so besitzen.
















Für Afrika viel zu viel! Auch wenn viele Spenden dabei waren. 
Ein dickes DANKE noch mal an Euch alle, für Eure Spenden und die große Hilfe.
Die ersten stahlenden Gesichter haben wir schon gesehen, die sich über simple Kleinigkeiten riesig freuen können.

Und diese Kanditaten fühlen sich auf unserem Sofa auch schon heimisch:
















Nun noch eine kleine Story am Rande:

Montag war der Tag des kenianischen Führerscheins.
Eingentlich sollte das auch eine Sache von "Scheinen" sein. So die Info!

Aber als wir dann mit dem obersten Kommandanten der Police hier in Ukunda nach Mombasa fuhren, erfuhren wir, dass es doch plötzlich eine theoretische und praktische Prüfung geben soll!
Olaf mal wieder hell auf begeistert und Optimisti!
Heike schwitzt Blut und Wasser ...
Der Linksverkehr war das eine. Wir mussten zudem mit einem Lastwagen fahren, da wir den Personenbeförderungsschein benötigen für die Safaris und hierfür eine bestimmte Fahrklasse.
Also rein in den Lorry und ab ging die Post!
Außer das der Fahrlehrer mir (Heike) dauert ins Lenkgrad gegriffen hat, da ich angeblich zu weit links fuhr, is noch mal alles jut jejangen - wie der Rheinländer sagen würde :-))!

Also haben wir diese Prüfung mal eben zwischen vielen organisatorischen Rennereien hinter uns gebracht und abgehakt!


Nun warten wir auf die nächsten Abenteuer - es wird wohl niemals langweilig!
Bis dahin freuen wir uns über so simple Dinge wie eine selbstgemachte Marmelade von Annette und Elsa, eine Brotbackmischung oder eine Dose Moskitospray!

Einfach Dinge bekommen hier eine ganz andere Bedeutung ... und wir freuen uns darüber  ... jeden Tag!

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